„Thunderbolts“ und „Sinners“ erneut an der Spitze der Kinocharts

Marvels „Thunderbolts“ und Ryan Cooglers „Sinners“ dominieren erneut die nordamerikanischen Kinocharts
Marvels „Thunderbolts“ und Ryan Cooglers „Sinners“ dominierten dieses Wochenende erneut die nordamerikanischen Kinocharts.
Die beiden Filme, die nun am zweiten bzw. vierten Wochenende liefen, bekamen neue Konkurrenz, darunter einen Horrorfilm, einen Actionfilm mit Kerry Washington, einen Flugzeugthriller mit Josh Hartnett und ein von Shakespeare inspiriertes Musical. Keiner der Neuzugänge hinterließ einen nennenswerten Eindruck.
„Thunderbolts“ belegte den ersten Platz mit 33,1 Millionen Dollar in den Kinos der USA und Kanada, wie Studioschätzungen vom Sonntag ergaben. International kamen 34 Millionen Dollar hinzu, sodass sich die weltweiten Einnahmen auf 272,2 Millionen Dollar belaufen. Nach nur zwei Wochenenden ist der Film von Walt Disney Co. bereits der vierterfolgreichste des Jahres – sowohl international als auch national.
Der Film läuft auch besser als der vorherige Marvel-Film „Captain America: Schöne neue Welt“ , der am zweiten Wochenende einen großen Einbruch erlebte. Der Hauptunterschied waren die Kritiken, die nicht immer das Schicksal von Superheldenfilmen bestimmen, aber die positive Mundpropaganda hat „Thunderbolts“ geholfen. Das Studio hat im Sommer mit „Die Fantastischen Vier: Erste Schritte“ einen weiteren großen Film in petto.
„Sinners“ überschritt an diesem Wochenende die 200-Millionen-Dollar-Marke bei den Ticketverkäufen in Nordamerika, was besonders für einen Film mit R-Rating bemerkenswert ist. Im Inland erzielte er 21,1 Millionen Dollar, international 6,6 Millionen Dollar, sodass sich die weltweiten Einnahmen auf 283,3 Millionen Dollar belaufen. Nächstes Wochenende kehrt der Film „aufgrund großer Nachfrage“ auch auf die 70-mm-IMAX-Kinos zurück, so IMAX.
Der andere Riesenerfolg von Warner Bros., „A Minecraft Movie“, hat an seinen sechs Kinowochenenden im Inland 409 Millionen Dollar und weltweit 909,6 Millionen Dollar eingespielt.
Mehrere neue Filme starteten an diesem Wochenende in den Kinos, doch keiner schien sich durchzusetzen. „Shadow Force“, ein Lionsgate-Actionfilm mit Washington und Omar Sy von „The Grey“-Regisseur Joe Carnahan, spielte in 2.170 Kinos 2 Millionen Dollar ein. Verticals „Flight or Fight“, mit Hartnett als Söldner in einem Flugzeug voller Auftragsmörder, startete ebenfalls mit geschätzten 2 Millionen Dollar in 2.153 Kinos.
Der Film „Friendship“ von Tim Robinson und Paul Rudd lief in limitierter Auflage in sechs Kinos in New York und Los Angeles an und erzielte mit 75.317 US-Dollar den höchsten Kinodurchschnitt des Jahres. Viele Kinos waren ausverkauft. A24 plant, den Kinostart am Memorial Day landesweit auszuweiten.
Insgesamt war es ein relativ ruhiges Wochenende, aber dank „A Minecraft Movie“, „Sinners“ und „Thunderbolts“ sind die Kinokasseneinnahmen laut Comscore-Daten seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 % gestiegen. Im Vergleich zu 2019 sind sie jedoch um über 32 % gesunken.
Nächste Woche dürfte „Final Destination: Bloodlines“ dem Markt einen weiteren Schub geben, bevor am Feiertagswochenende zwei Giganten ihr Debüt feiern: „Lilo & Stitch“ und „Mission: Impossible – Die letzte Abrechnung“.
ABC News